Lernort Lindenhof
Der Lernort Lindenhof ist ein Ort, der zum freudigen, selbstbestimmten und schöpferischen Erleben von- und miteinander einlädt – ein Ort, an dem Kinder aus eigenem Antrieb und innerlich frei die Welt erforschen. Wir sind eine Schule der Zukunft, darum heisst er Lernort. So können Kinder Potenzialentfaltung vom frühesten Alter an erleben. Unser Beitrag für eine freiere Welt.
Wie alles begann…
Bei meinem Sohn Jodok sollte beim Übertritt zur 4. Klasse abgeklärt werden, ob nicht eine Schreibschwäche vorhanden sei. Wir waren uns bis dahin einig, solange unsere Jungs in der staatlichen Schule zurechtkommen, lassen wir sie dort. Bei diesem Abklärungsversuch wurde uns bewusst: Bevor wir am Jungen schrauben, schrauben wir am System. So meldeten wir uns beim Moosbachhof in Zug. Der Lernort Moosbachhof arbeitet mit den Grundsätzen von Montessori.
Glücklicherweise und obwohl der Lernort schon damals aus allen Nähten platzte, fand mein Sohn einen Platz.
Und dann viel der "verhängnisvolle" Satz von Simone (Leiterin Moosbachhof zusammen mit Markus): Macht endlich einen Lernort im Säuliamt. So startete im folgenden Herbst 2018 der Lindenhof mit den "Stubeten" in Ottenbach.
Potenzial entfalten
Potential entfalten
"Die harmonische Entfaltung von Kindern ist ein natürlicher und darum langsamer Prozess. Unsere Aufgabe ist es, die rechten Bedingungen dafür zu schaffen, aber nicht, den Prozess zu beschleunigen. Bringen wir es als Erwachsene fertig, diese inneren Prozesse nicht durch unsere Ungeduld zu stören, sondern ihnen den nötigen Nährstoff zu liefern, so lernt das Kind auf eigenen Füssen zu stehen und nicht sein Leben lang von äusserer Führung abhängig zu sein." Rebeca Wild (auch auf der Website Moosbachhof)
Lernen und Geld
Freie Schulen werden vom Staat nicht unterstützt. Leider haben wir das System vom Bildungscheck (noch) nicht.
Bei den Finanzierungsfragen stehen wir in einem Klinsch: Auf der einen Seite möchten wir keine zu hohen Beiträge von den Familien verlangen und auf der anderen Seite ist es wichtig, genügend Ressourcen zu haben für benötigte Materialien, für Projekte und für zeitgemässe Entlöhnung der Mitarbeitenden.
Wir haben es mit für uns vertretbaren Beiträgen versucht und stellen jetzt fest, dass es an allen Ecken und Enden fehlt. Mit einem ausbezahlten Lohn von CHF 5'000.-- (12x ausbezahlt) können wir unsere ausgezeichneten Lernbergleiter*innen nicht auf Dauer engagieren. Irgendwann hört der «Anfangsbonus Startup» auf zu wirken sowie die ehrenamtlichen Tätigkeiten für weitere unerlässliche Aufgaben. Den oder die Hausmeister*In möchten wir in Zukunft minimal entschädigen.
Wir werden daher nicht um eine Erhöhung des Familienbeitrages herumkommen. Zudem verstärken wir unser Bestreben, aus anderen Quellen weitere Gelder zu generieren.